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Siri ist gehackt und Ursache für Akku-Probleme eingegrenzt

Siri ist gehackt und Ursache für Akku-Probleme eingegrenzt

Die neue Sprachsteuerung Siri, die Apple dem neuen iPhone 4S spendiert hat, könnte bald auch auf anderen Geräten laufen. Dass sich die Software auf das iPhone 4 und das iPhone 3GS portieren lässt, haben Hacker bereits bewiesen. Doch jetzt ist es den Entwicklern des französischen Unternehmens Applidium nach eigenen Angaben gelungen, die Kommunikation von Siri mit den Servern von Apple zu entschlüsseln. Damit ist es theoretisch möglich, die Technologie mit beliebigen Anwendungen und auf unterschiedlichsten Plattformen zu verwenden.

Bis aus der Theorie Praxis wird, müssen aber noch einige Hürden überwunden werden. Wie Applidium herausfand, kommunizieren Siri und Apple über eine SSL-verschlüsselte Verbindung. Um sie zu entschlüsseln, müssen Zertifikate gefälscht werden. Außerdem identifiziert sich jedes iPhone 4S mit einer einzigartigen Nummer vor der Kommunikation.

Apple weiß also immer, welches Gerät gerade den Dienst benutzt, und kann gefälschte Nummern löschen, wenn herauskommt, dass ein Nutzer versucht, mit dem iPad oder gar mit einem Android-Smartphone darauf zuzugreifen. Eine Verbindung mit den Servern von Apple wäre dann nicht länger möglich und Siri, das davon stark abhängig ist, würde aufhören zu funktionieren.

Für alle, die auch nach dem Update auf iOS 5.0.1 noch Akku-Probleme haben, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist: Die Probleme kommen sehr wahrscheinlich nicht von der Hardware des iPhone 4S. Sie können also mit weiteren Software-Updates gelöst werden. Das fand ein App-Entwickler durch einen einfachen Test heraus.

Er ist Besitzer von zwei iPhone 4S. Beide wurden zum gleichen Zeitpunkt beim gleichen Anbieter gekauft und verwenden das gleiche Netz. Bei einem davon war aber der Akku immer sehr schnell ausgelaugt, selbst wenn sein Besitzer kaum etwas damit machte. Beim anderen iPhone 4S gab es dieses Problem nicht. Der Entwickler setzte beide Smartphones auf den Werkszustand zurück und synchronisierte dann das Backup des jeweils anderen Gerätes. Nun zeigte das zuvor fehlerfreie Gerät das Akku-Problem, das fehlerbehaftete lief dagegen einwandfrei.

Die schlechte Nachricht ist: Auch ein Umtausch des Gerätes kann so die Probleme nicht lösen. Apple muss den Fehler im System finden, der den Akku leersaugt - und das kann dauern.

Quelle: Computerpartner